Netzwerktagung 2025
Erinnerung, Identität und Religion
Netzwerktagung mit Vertretern aus 15 europäischen Universitäten
Seit Jahren nimmt das Interesse an Erinnerungskultur, Religion und Gedächtnistheorie zu. Auch in der europäischen Forschungslandschaft schlägt sich dies nieder, vor allem in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Bei einer Netzwerktagung trafen sich laut Pressemitteilung etablierte Forschende ebenso wie wissenschaftlicher Nachwuchs aus elf europäischen Ländern und 15 Universitäten in Passau, um zu netzwerken und Projekte und Ideen im Bereich Erinnerung, Identität und Religion zu präsentieren.
Organisiert wurde die Tagung von Prof. Dr. Huebenthal, PD Dr. Benedikt J. Collinet (Lehrstuhl für Exegese und Biblische Theologie); Prof. Dr. Christian Handschuh (Professur für Kirchengeschichte und Christliche Identitäten) und Prof. Dr. Thomas Wünsch (Lehrstuhl für die Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen).
Den unterschiedlichen Disziplinen und Forschungsgebieten entsprechend umfasste die Tagung Beiträge aus den Bereichen Digital Humanities, Bibelwissenschaften, Versöhnungsarbeit, Erinnerungskultur, Gedächtnistheorie und vieles mehr. Zu den wichtigsten Ergebnissen neben dem Kennenlernen zählen laut Pressemitteilung Vertiefungen zu internationalen Studienprogrammen, die Wahrnehmung Passaus als Vernetzungs-Plattform für zukünftige Projekte sowie die Abklärung des Potenzials für zukünftige gemeinsame Forschung und Lehre im Großraum Europa.
„Vernetzungen von Spanien bis Georgien, von Irland bis Rumänien zeigen, wie wichtig die Scharnierstellung Mitteleuropas ist, um theologische wie geistes- und kulturwissenschaftliche Forschung wirklich grenzenlos zu machen. In diesem Sinne ist die Tagung auch ein Beitrag zur nachhaltigen Friedensarbeit durch kulturübergreifende Zusammenarbeit“, sagt Prof. Dr. Sandra Huebenthal.
Die Projektideen reichen von der Oral-History-Forschung bis zu Konfessionellen Europäischen Identitäten, vom klassischen Projekt bis zur Summerschool und von der Forschungskooperation bis zur Partnerschaft bei der Entwicklung von Strukturen und Studiengängen.
Die Tagung wurde von PICAIS-Passau International Centre for Advanced Interdisciplinary Studies gefördert.