Ausgehend von der inneren Struktur und Entwicklungsdynamik des biblischen Kanons begibt sich der Autor auf die Suche nach Kriterien dogmatischer Unterscheidung und Entscheidung. Die Hl. Schrift kann als verbindliches Paradigma einer lebendigen Überlieferung gelten. Sie hat mit der ihr immanenten Dynamik und Pluralität einen einzigartigen Vorbildcharakter für heutige Rezeptions- und Reformprozesse. Die auf dieser Basis entfaltete Dogmenhermeneutik vernetzt Dogmatik und biblische Hermeneutik, Hl. Schrift(en) und Tradition. Dabei zeigt sie eine hohe Sensibilität für den jüdisch-christlichen Dialog und die theologische Eigenbedeutung des „Alten“ Testaments in seiner Relation zum Neuen. Die aus diesem Neuansatz gewonnenen Ergebnisse werden mit aktuellen Fragen nach Reform, Synodalität, der Rolle des Lehramts, nach Machtmissbrauch und Traditionskritik verbunden.
Neuerscheinung: Dogmenhermeneutik
